Cupschiessen 2024

Der Alte ist auch der Neue...!

Dass ein Schiessen im Cup-Format etwas anderen Gesetzen folgt, war im Schützenhaus von Beginn weg spürbar. Nicht nur jene, die zum ersten Mal mit dabei waren, konnten eine gewisse Nervosität nicht verstecken. So dürfte es dem einen oder anderen ganz gelegen gekommen sein, dass er die erste Runde aufgrund eines Freiloses quasi gefahrlos überstand.

Insgesamt traten sieben Junioren zum Wettkampf an. Mit Fabio Bilger und Jonals Langensand, Joel Frei und Pascal Schiesser sowie Nevio Huber und dion Häberli hatten gleich sechs Junge gegeneinander anzutreten – mit dem besseren Ende für Fabio Bilger, Joel Frei und Nevio Huber.

Im Achtelfinal zog dann Nevio Huber gegen Herby Rusch den kürzeren, Joel Frei musste sich Marco Lenti geschlagen geben und Florian Seifritz – in der ersten Runde genoss er ein Freilos – forderte Willi Brühwiler zwar, unterlag am Ende aber doch knapp. Einzig Fabio Bilger zeigte dem Alter gleich in zweierlei Hinsicht den Meister: Er eliminierte nicht nur Hans Hug, mit seinem Sieg im Achtelfinal war auch bereits klar, dass er am Cupschiessen 2024 besser abschneiden wird, als sein Vater. Rino Bilger seinerseits wehrte sich zwar lange und nach Kräften, musste sich aber nach einer Zusatzrunde doch Remo Kalberer geschlagen geben.

Marco Holenstein liess mit seinem Holzgewehr Ramon Wolfensberger keine Chance und Marc Bilger behielt gegen Werner Keller das glücklichere Ende in seinen Händen. Paul Odermatt schliesslich war es vorenthalten, kampflos in den Viertelfinal einzuziehen, sein mutmasslich starker Gegner musste aufgrund einer starken Erkältung Forfait erklären.

Der Viertelfinal bedeutete Endstation für Willi Brühwiler – der Seniorveteran hatte gegen die Jugend das Nachsehen und musste Fabio Bilger den Vortritt lassen. Remo Kalberer, nach dem ordentlichen Programm nur mit einem Verlustpunkt gleichauf wie sein Kontrahent Marco Holenstein, rettete sich mit zwei Zusatzschlaufen in den Halbfinal. Marco Lenti überstand den Viertelfinal, obwohl er mit seinem Ergebnis nur bedingt zufrieden war dennoch knapp, da sein Herausforderer Herby Rusch eine noch etwas grössere Streuung zu verzeichnen hatte und Marc Bilger beendete den Wettkampf für Paul Odermatt mit 39 zu 38 Punkten.

Im Halbfinal hatte Fabio Bilger den 39 Punkten von Remo Kalberer nicht mehr ganz so viel entgegenzusetzen. Marco Lenti – in den vergangenen Jahren am Cupschiessen mehrfach unter den Besten – lief es im Halbfinal nicht mehr ganz nach Wunsch. Zwar musste er sich mit 38 nur zwei Verlustpunkte notieren lassen, weniger als in einzelnen Runden zuvor. Da Marc Bilger sich aber erneut lediglich einen Verlustpunkt schreiben lassen musste, entschied er das Duell zu seinen Gunsten.

So standen sich im Duell der Verlierer im Kampf um Platz drei Fabio Bilger und Marco Lenti gegenüber. Beide schienen das „Loser-Duell“ keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen zu wollen – jedenfalls war die Nervosität geradezu spürbar. Am Ende behielt der Ältere das Bessere Ende für sich. Mit 37 zu 35 Punkten verwies Marco Lenti Fabio Bilger auf Platz vier.

Sozusagen die Ruhe weg hatten die beiden Finalisten Remo Kalberer und Marc Bilger. Remo Kalberer lieferte auch im letzten Durchgang wie in jeder Runde zuvor starke 39 Punkte ab. Marc Bilger seinerseits schien sich davon aber in keinster Weise beeindrucken zu lassen. Nachdem er sich Viertel- und im Halbfinal jeweils einen Verlustpunkt hatte notieren lassen müssen, lief er just im richtigen Moment zur Hochform auf, totalisierte mit 40 Zählern das Punktemaximum und durfte sich am Ende zum zweiten Mal in Folge als Cupsieger feiern lassen.

Cupschiessen Sieger reduziert

Marc Bilger (Mitte) gewann das Cupschiessen 2024 vor Remo Kalberer (links) und Marco Lenti (rechts).

 

Das Finaltableau mit den Ergebnissen ist zu finden unter „Ranglisten“.

TPL_ON