Die Schützengesellschaft Fischingen hebt ab!

Ein ausgiebiges Frühstück auf 2500 M. ü. Meer, ein Ausflug in die Geschichte, dutzende Treppenstufen in den „Katakomben“ der Swisscom und ein Nachtisch nach Appenzeller Art – 50 Schützenfreunde heben ab und geniessen die Stunden über der herbstlichen Nebeldecke.

Am ersten Sonntag im Oktober sollte es sich bei den Fischinger Schützen für einmal nicht um das sportliche Schiessen drehen. 50 Schützenfreunde bestiegen frühmorgens den Car, um die Reise in Richtung Alpstein in Angriff zu nehmen. Nach einer kurzen Instruktion des Chauffeurs führte Fahrt via Toggenburg auf die Schwägalp und von dort weiter mit der Schwebebahn auf über 2500 M. ü. Meer auf den Säntisgipfel, wo die Fischinger Schützen von einem reichhaltigen Frühstücksbuffet begrüsst wurden.

200 Blitzeinschläge und 4500m Erdungen

Nach dem Frühstück wurden die Fischinger in waschechtem Appenzellerdialekt durch die Katakomben der Swisscom-Anlagen geführt. Dabei erfuhren sie, dass in den weitherum sichtbaren Mast auf dem Säntisgipfel rund 200 Mal pro Jahr der Blitz einschlägt. 4500m Erdungen für den Blitzschutz wurden beim Bau der Anlage verlegt. Die Befestigung des 123 Meter hohen Turms, der sich bei Sturm bis zu zwei Meter bewegt, beeindruckte die Besucher. Die Anlage auf dem Säntisgipfel kann im Notfall mit Generatoren und damit vollkommen unabhängig von der Aussenwelt betrieben werden.

Appenzeller – ein Heilmittel der etwas anderen Art

Nach dem Abstecher in luftige Höhen führte die Carfahrt weiter ins malerische Appenzell. Nach kurzer Besichtigung des Städtchens wartete der wohl bekannteste Einheimische auf die Fischinger – der Appenzeller.

1902 kreierte Emil Ebneter in Appenzell ein alkoholisches Getränk, dessen Rezept bis heute in Familienbesitz ist. Bekannt sind einzig die Zutaten: 42 Kräuter und Gewürze. Die Gründerfamilie wird im Verwaltungsrat von der dritten und vierten Generation vertreten und nur die Geheimnisträger kennen als einzige die geheime Rezeptur des Appenzeller Alpenbitters. Über all die Jahre blieb das Rezept des Appenzeller Alpenbitters unverändert – ein Produkt aus natürlichen Rohstoffen und ohne chemische Zutaten.

Nach der Besichtigung der Produktionsstätte durften sich die Besucher bei einer ausgiebigen Degustation davon überzeugen, dass die verschiedenen Produkte der Appenzeller Alpenbitter AG vortrefflich schmecken.

Mit vielen verschiedenen Eindrücken und gutgelaunt traf die Schützenfamilie nach einer ruhigen Carfahrt am frühen Abend wieder zu Hause ein. Ein ganzer Tag unterwegs und es drehte sich so gar nichts um das Schiessen – den Schützen hat das gefallen! 

 

Vereinsreise 2017

TPL_ON